nach der Reaktivierung

Geschichte

Der Zweite Weltkrieg und die Folgen für die Verbindung
Der 13. März des Jahres 1938 bedeutete das Ende für die seit 17 Jahren bestehende Verbindung als Vorzeichen für ein dunkles Kapitel in unserer Geschichte. Erst nach 20 Jahren, am 29. März 1958, fand der 1. AHC (Altherren Convent) in Hollabrunn im Gasthaus Schmöllerl statt. Kurz darauf, am 4. Mai 1958 war der Gründungs-BC (Burschen Convent) der Rugia in der Retzer Schießstätte. Der Reaktivierungskommers wurde am 29.06.1958 mit Festredner AH DR. Beer begangen.

Die Wiedergründung verdanken wir den Arminen, unserem lieben Bundesbruder Günter ÖLZANT v. Barbarossa, der es ermöglichte, in kurzer Zeit viele Studenten zu rezipieren.


Neuer Anfang – Neue Bude
AH Ing. Trimmel und Ah Dir. Amandus Schwarz setzten sich für die Sanierung des Zehentschreiberhäuschens, unserer heutigen Bude im Pfarrgarten, ein.
Vorher befand sich die Bude in der Schießstätte. Die feierliche Fahnenweihe mit AH Prälat Maurus Knappek fand am 10. Juli des Jahres 1960 statt. Fünf Jahre später weihte man das Rugenkreuz.

Fahnenweihe    
Stationen in der jüngeren Geschichte der Rugia
Das 50. Stiftungsfest der Rugia wurde in feierlichem Rahmen am 12. September 1971 in Retz abgehalten. Am 4. November 1972 wurde der Rugencirkel in Wien gegründet.
Der obere Budenraum wurde gegen Ende der 70er Jahre neu gestaltet. 1981 präsentierte Sepp Moser die Ausstellung 60 Jahre Rugia, zwei Jahre später fand ein Reaktivierungsfest auf der Burg-Feste Kaja statt. 1986 wurde zu einem Festakt mit Ausstellung anlässlich des 80. Geburtstages von AH Prof. Lois Schiferl in Hadres geladen. Ein weiterer Festakt fand zum Gedenken an Clemens M. Hofbauer in Retz statt. 1988 war Gründungssenior Dr. Newald (als Widerstandskämpfer 1944 hingerichtet) Anlaß für eine Gedenktafelenthüllung. Am 17 Juli 1991 gedachte man der Toten am Grab des Gründers Hofrat Zeder in Röschitz.
In den 90iger Jahren stellen die gelungenen Couleurausflüge nach Polen, Dresden, Berlin und Heidelberg wichtige Meilensteine in der Verbindungsgeschichte dar.
Das 75. Stiftungsfest im Retzer Althof war gekennzeichnet durch die Festrede der EU Abgeordneten Agnes Schierhuber. 1996 wurde bei einer öffentlichen Dichterlesung aus Werken jener Bundesbrüder gelesen, die sich literarisch betätigten: Prof. Lois Schiferl, Rektor Zeder, OSR Schwinner, Ing. Brauneis und Rudi Preyer.

In den letzten Jahren wurde das Verbindungsheim, die Bude, stetig renoviert und ausgebaut.

Die gelungenen studentischen Veranstaltungen fanden jeweils in angemessenem Rahmen im Rathaussaal in Retz, in den heimischen Gewölbe des Schlossgasthauses, im Festsaal der Hauptschule, der Burg Kaja, dem Stadl in Alberndorf, den romantischen Kellern in Mailberg und Röschitz, dem Raymanngarten und neuerdings auch im Althof in Retz statt.

Neben den herausragenden Festlichkeiten sorgen auch die traditionellen Veranstaltungen für ein reges Verbindungsleben. Seit Jahrzehnten findet jedes Jahr in Retz der gutbesuchte Rugenball statt. Auch beim Weinlesefest wirken die Mitglieder aktiv mit.

 

Wo sind sie, die vom breiten Stein, nicht wankten und nicht wichen?
Viele Bundesbrüder sind oder waren im Lehrberuf tätig. Tüchtige Verwaltungsbeamte gingen aus unserer Corporation hervor. Eine Anzahl von Bundesbrüdern hat sich der Wirtschaft verschrieben, einige sind Offiziere beim Bundesheer. Ein Bundesbruder ist in führender Position im Europareferat der niederösterreichischen Landesregierung tätig. Auch war die Rugia lange Jahre im N.Ö. Landtag durch einen Bundesbruder vertreten.
         
    
Reaktivierung     
19. November 2005: Änderung der Geschäftsordnung – Aufnahme von Mädchen als vollwertige Mitglieder